Sonntag, 21. Dezember 2014

Vorweihnachtszeit in Sambia

Die erste Dezemberwoche war gleichzeitig die letzte Woche bevor die Kinder alle nach Hause gefahren sind - die ich mittlerweile auch schon sehr vermisse - und daher war sie durch verschiedene Events relativ voll gepackt und somit hatten wir nochmal alle Hände voll zu tun. So wurde eine große Christmas Party veranstaltet, wir haben mit den Kindern Plätzchen gebacken, es gab ein großes Weihnachtskonzert zugunsten der Cheshire Homes und daneben habe ich erste wirkliche Kontakte zu Gleichaltrigen herstellen können, indem ich dem St. Ignatius Jugendchor beigetreten bin bzw. dabei bin es zu tun. Ich weiß, dass ich nicht gerade ein herausragender Sänger bin, jedoch habe ich das als eine sehr gute Möglichkeit gesehen um Gleichaltrige kennenzulernen. Als ich einer Schwester davon berichtet habe hat sie noch am gleichen Tag zum Hörer gegriffen und Fr Keaney angerufen, der unmittelbar den Kontakt zum Chor hergestellt hat. Dort wurde ich sehr herzlich begrüßt und ich konnte darüber auch Kontakte zu weiteren jungen Erwachsenen knüpfen mit denen ich nun gemeinsam zur Jugendmesse gehe – wobei ich in nächster Zeit vermutlich in dieser Messe im Jugendchor mitsingen werde ;)


CHRISTMAS PARTY
Am 02. Dezember fand eine große Christmas Party im Cheshire Homes Kabulonga statt zu der neben „unseren“ Kindern auch noch viele weitere Kinder mit Behinderungen von außerhalb kamen. Dazu wurde bereits am Vortag ein großes Festzelt mit ausreichend Tischen und Stühlen auf unserem Gelände aufgebaut und natürlich von Seiten der Kinder dem nächsten Tag gespannt entgegen gefiebert. Die Feier wurde von einer Frau names Joy organisiert, die dies nun zum fünften Mal in Folge für die Kinder getan und dabei wirklich gute Arbeit geleistet hat!

   
Am Morgen wurde eine große Hüpfburg aufgebaut, der die Kinder aufgeregt entgegen gestürmt sind. Glücklicherweise war auch für eine Vielzahl an Helfern gesorgt, da man den meisten Kindern beim Aus- und Einstieg in die Hüpfburg helfen musste und daneben immer wieder eins der Kinder zur Toilette begleitet werden musste. Die Kinder hatten einen rießen Spaß in der Hüpfburg und haben sich ordentlich ausgetobt, sodass die Hüpfburg leider nach einer kurzen Zeit erschöpft aufgeben musste und langsam in sich zusammensackte. Also wurde eine Trinkpause für die Kinder eingelegt und in der Zeit die Hüpfburg etwas verkleinert, wodurch sie dem nächsten Ansturm der Kinder standhalten konnte. In der Zwischenzeit wurden in der Garage, vor der das Festzelt aufgebaut war, die Instrumente für die Live-Band aufgebaut. Es hatten drei sehr bekannte sambische Sänger zugesagt, deren Musik die Kinder sehr gerne hören und immer dazu mitsingen und tanzen. Leider hatten zwei der Sänger am selben Tag abgesagt, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch getan hat. Es waren noch andere Sänger anwesend, die den Kindern auch zum Teil bekannt waren und gemeinsam haben sie richtig Stimmung gemacht. Von der Hüpfburg ging es also dann ins Festzelt, wo die Tanzfläche unmittelbar eröffnet und eifrig mitgesungen wurde – sogar ich konnte bei einigen der Lieder mitsingen und habe ab und zu das Tanzbein geschwungen :-P Die Sänger haben die Kinder miteinbezogen und es gab einige kleine Tanzbattles, was sehr lustig war!




Nachdem ausgiebig gefeiert wurde gab es ein Festmahl aus Nshima (Maisbrei), Reis, Hühnchen, Gemüse, Softdrinks und Kuchen zum Nachtisch. Anschließend hat sich die Feier langsam aufeglöst und die Kinder von außerhalb sind wieder nach Hause gefahren. Es war eine sehr schöne Christmas Party und etwas ganz Besonderes für die Kinder und auch für mich. Es war sehr schön die Kinder so fröhlich feiern zu sehen und gemeinsam hatten wir alle eine super Zeit!











In den Tagen zuvor hatte ich mit jedem der Kinder ein Bild gemacht und daraus in einigen Stunden Arbeit Weihnachtskarten für die Kinder gebastelt und dazu jedem Kind ein Gruppenbild und einige Bilder von sich selbst ausgedruckt. Dieses kleine Geschenk habe ich den Kindern dann am Abend nach der Christmas Party überreicht, worüber sich die Kinder sehr gefreut haben. 



PLÄTZCHEN BACKEN
Ich hatte mir überlegt mit den Kindern gemeinsam Plätzchen zu backen und konnte Inge sofort dafür begeistern. Glücklicherweise konnten wir das auch noch in der letzten Woche bevor die Kinder nach Hause gefahren sind unterbringen. Dazu haben wir dann alle Kinder im Speisesaal zusammengetrommelt und jedem einen Klumpen Teig gegeben. Leider gab es nur ein einziges Sternförmchen und daher haben wir Tassen ausgeteilt um wenigstens Kreise ausstechen zu können. Die Kinder hatten eine Menge Spaß dabei und einige wollten lieber mit dem Teig weiterspielen als ihn zum Backen auf das Blech zu legen. Letztendlich haben ihnen die Plätzchen auch noch gut geschmeckt, sodass das Ganze eine gelungene Aktion war!




CHESHIRE HOMES WEIHNACHTSKONZERT
Zugunsten der Cheshire Homes Society of Zambia und somit auch zugunsten der Kinder im Cheshire Homes Kabulonga wurde ein Weihnachtsbenefizkonzert in der Kirche St. Ignatius veranstaltet. Dazu hat ein sehr sehr guter Chor eine Vielzahl von Liedern gesungen und die Kinder selbst haben auch zwei Lieder gesungen und dafür jede Menge Applaus kassiert. Ein besonderer Moment war als Blessing begonnen hat zu „dirigieren“ – da hat die ganze Kirche gelacht und gejubelt. Am Ende haben wir dann die Kinder an den Ausgängen postiert und um eine Spende gebeten, die auch gerne gegeben wurde. Es war wirklich ein super schönes Konzert und damit ein gelungener Abend!

Soweit ein kleiner Überblick über meine Vorweihnachtszeit in Sambia, wobei ich über einige weitere Dinge noch berichten werde.

Ich wünsche euch allen frohe und gesegnete Weihnachten und eine besinnliche Zeit mit Freunden und Familie! :)

Weihnachtliche Grüße aus Lusaka,
euer Mpundu

Freitag, 12. Dezember 2014

Rückblick – Mein November in Sambia

Mittlerweile ist eine halbe Ewigkeit vergangen, dass ich hier das letzte Mal was von mir hab hören lassen und demnach ist in der Zwischenzeit einiges passiert – zu viel um alles in einen Blogeintrag einzubinden. Daher werde ich an dieser Stelle zunächst über meine Erlebnisse im November in Sambia berichten und in einigen Tagen dann aktuellere Infos folgen lassen ;)

Bevor ich auf einige Erlebnisse genauer eingehe, möchte ich euch einen groben Überblick über das geben, was alles passiert ist. Zwei Wochenenden habe ich außerhalb von Lusaka und meinem Projekt verbracht: das erste Novemberwochenende war ich für eine Feier in Ndola und das darauffolgende Wochenende für einen Kurzurlaub in Siavonga, einem sehr schönen Ort am Lake Kariba. Außerdem war ich das erste Mal in Sambia im Kino...natürlich um mir Jennifer Lawrence in ihrer Rolle als Katniss Everdeen anzusehen ;) Ansonsten kann ich noch erwähnen, dass sich das sambische Fussball-Team (Chipolopolo) zum Africa-Cup qualifiziert hat! Außerdem haben wir im November den Geburtstag von Sr. Grace gefeiert, wozu viel getanzt, gesungen und gelacht wurde. 
Daneben gibt es aber leider auch nicht so erfreuliche Dinge, die passiert sind. So ist der Präsident Sambias verstorben und ich war auf der Beerdigung eines Vaters eines der Kinder. Hier in Sambia ist es üblich, dass der verstorbene Präsident für eine ganze Zeit „ausgestellt“ wird und das sogenannte Bodyviewing stattfindet, wo sich jeder der möchte verabschieden kann. Dazu haben mich die Schwestern mitgenommen und so habe auch ich dem Präsidenten gegnübergestanden bevor wir uns auf den Weg zur Beerdigung des Vaters gemacht haben. Einige Tage später bin ich mit einer Schwester und einigen Kindern zu einem „Memorial“ gegangen – einer Gedenkfeier, die 1 Jahr nach der Beerdigung stattfindet und wobei der Grabstein enthüllt wird. Neben meiner Aufgabe der „Kinderbetreuung“ haben mich die Schwestern im November gebeten Weihnachtskarten für Sponsoren zu entwerfen und diese haben wir dann bei Bekannten günstig drucken lassen. Den Schwestern hat die Karte sehr gut gefallen, sodass ich nun dabei bin die neue Broschüre für das Cheshire Home Kabulonga zu entwerfen.

Doch nun zum ersten Novemberwochenende und damit zur „Profession of final vows“ von Sr. Martha. Dies ist die Feier, bei der eine Schwester ihr finales Gelübde ablegt und sich damit entscheidet auf Lebenszeit eine Schwester zu bleiben. Dementsprechend wird die Feier sehr groß aufgezogen und ist ein sehr besonderer Zeitpunkt im Leben einer Schwester. Somit war ich sehr glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte dieses Ereignis mitzuerleben und an dieser Feier teilzuhaben. Am 31.10. habe ich mich also mit Sr. Ornella auf den Weg nach Ndola gemacht. Zuvor habe ich jedoch noch spontan die Lehrer vertreten und mit den Kindern einige Rechenaufgaben gelöst und Galgenmännchen gespielt. Im letzten Moment vor der Abreise kam auch noch der Schneider vorbei und hat mir mein sambisches Jubiläums-Shirt für die Feier vorbeigebracht. Gegen Mittag sind wir dann zum Busbahnhof und von dort etwa 5 Stunden nach Ndola gefahren. Dort angekommen wurden wir von zwei Italienerinnen abgeholt und in unsere Wochenend-Unterkünfte gebracht. Sr. Ornella hat bei ihrer Freundin Giulia übernachtet und ich bei anderen Bekannten von den beiden in einer italienischen Community. Dort lebte eine ältere und äußerst gastfreundliche italienische Dame, 3 italienische Freiwillige, 4 bis 5 sambische Teenager und 2 sambische Mädchen. Am Abend bin ich dann gemeinsam mit 5 italiensichen Freiwilligen in ein Restaurant gegangen und habe es sehr genossen einfach mal mit jungen Leuten auszugehen und sich auszutauschen.
Am darauffolgenden Morgen sind wir zum „Franciscan Centre“ gefahren, wo die Feier stattfand. Zu Beginn gab es eine 3 ½ stündige Messe während der auch das Gelübde abgelegt wurde. Neben Sr. Martha haben noch 3 weitere Schwestern das Gelübde abgelegt und daher war die Kirche gefüllt mit unzähligen Gästen, vielen Schwestern, einem Chor, vielen Priestern und einem Bischof. Außerdem waren einige Mädchen in weißen Kleidern anwesend, die getanzt haben – sehr süß! Da mich Sr. Martha gebeten hatte einige Bilder zu machen war ich während der gesamten Messe vorne und habe unzählige Bidler geschossen. Nach der Messe wurde vor der Kirche den Schwestern gratuliert, ein paar Worte gewechselt und einige Bilder aufgenommen bevor es dann in einen großen Raum ging, wo es ein sehr leckeres Büffet gab und gefeiert wurde. Es wurde getanzt, gesungen und abschließend wurden die Geschenke an die Schwestern überreicht, die von einer Ziege über Bettwäsche bis hin zu einem Kühlschrank reichten ;) Nach einer köstlichen italienischen Brotzeit und ein paar Runden Uno bin ich dann erschöpft ins Bett und dank des monoten Geräuschs des Deckenventilators in kürzester Zeit eingeschlafen.





Die Rückreise am nächsten Tag war ein kleines Abenteuer! Am Vortag wurden für uns Tickets für einen Bus um 8:30 Uhr gekauft, sodass wir gegen Mittag wieder im Cheshire Home ankommen. An der Bushaltestelle in Ndola wurde uns dann jedoch mitgeteilt, dass der Bus irgendwo liegengeblieben ist. Freundlicherweise konnten wir jedoch auf einen Bus eines anderen Unternehmens um 9:30 Uhr umsteigen. Also sind wir in der Zwischenzeit kurz durch ein neues Einkaufszentrum geschlendert und anschließend von Ndola aus aufgebrochen. Doch nach einer halben Stunde Fahrt ist auch dieser Bus aufgrund eines Defekts liegengeblieben. Nach einer halben bis einer Stunde Wartezeit kam dann ein neuer Bus, der uns schließlich bis nach Lusaka gebracht hat. ;) Im Cheshire Home angekommen kam Blessing „Simon“-schreiend und strahlend auf mich zugelaufen und auch die anderen Kinder haben sich gefreut mich wiederzusehen :) Andy war aufgrund der ausstehenden Arbeitserlaubnis zu der Zeit in Lusaka und hat mich über das Wochenende vertreten und mein Appartment gehütet. An dieser Stelle sollte ich dann auch mal erwähnen, dass wir mittlerweile unsere Arbeitserlaubnis erhalten haben – Gott sei Dank! :)

Hier einige Bilder von der Fahrt von Lusaka nach Ndola:



Wie bereits erwähnt habe ich auch das nächste Wochenende außerhalb des Projekts, in Siavonga, verbracht. Dieser Wochenendtrip war eine sehr spontane Aktion, die sich vollkommen gelohnt hat. Inge, eine Masterstudentin aus Holland, die für 3 Monate in Sambia war und neben mir wohnte, hatte zwei Schwedinnen kennengelernt und über diese Kontakt zu einer Gruppe von jungen Leuten aus aller Welt hergestellt. Diese Gruppe wollte gemeinsam nach Siavonga fahren und haben dazu auch Inge und mich eingeladen. Die Entscheidung fiel mir nicht ganz so leicht und daher habe ich sie bis auf einen Tag vor der Abreise hinausgezögert. Was war das Problem bei der Entscheidung? Zum Einen war es natürlich vorallem eine Frage des Geldes. Lohnt es sich für nur ein Wochenende das Geld auszugeben? Zum Anderen waren die Kinder nicht ganz so begeistert, dass ich zwei Wochenenden in Folge weg bin. Doch was sprach für diesen Trip? Es war eine Möglichkeit was Neues von Sambia zu sehen und bei der Hitze endlich mal schwimmen gehen zu können. Und natürlich war es verlockend mit einer Gruppe junger Leute ein Wochenende am See zu verbringen und einfach etwas zu unternehmen. Nachdem ich das Ganze mit Jonas und meinen Eltern besprochen habe, habe ich mich dann dazu entschlossen mitzufahren und auch das Einverständnis der leitenden Schwester bekommen. Und nach dieser spontanen Entscheidung kam sofort die Vorfreude auf den See, die Gemeinschaft und den Kurztrip!
Am nächsten Morgen haben Inge und ich uns also von den Kindern verabschiedet um uns auf den Weg in die Stadt zu machen. Als Peter meinen Rucksack sah fragte er vollkommen ernst ob das ein Fallschirm sei :D Mit dem Minibus ging es dann also in die Stadt zur Levy Mall, einem Einkaufszentrum, wo wir uns mit den Anderen gegen 11.30 Uhr treffen wollten. Leider trafen wir nur auf eine Schwedin (Felicia) im Gegensatz zu einer ganzen Truppe aus aller Welt. Das Problem war das Auto. Es hatte einen Defekt und daher hat sich unsere Abfahrt auf 15:00 Uhr verzögert. Doch damit nicht genug...nach etwa einer halben Stunde ist unser Auto dann liegengeblieben, da die Tankanzeige defekt und uns der Sprit ausgegangen war. Glücklicherweise allerdings nur um die 500 Meter vor einer Tankstelle ;) Nach diesem kleinen Zwischenstop haben wir uns dann weiter auf den Weg gemacht. Aufgrund der Verzögerungen sind wir jedoch erst gegen 19:00 Uhr in vollkommener Dunkelheit angekommen, was mich schon sehr geärgert hat, da die Zeit in Siavonga sowieso schon so knapp bemessen war. An der Rezeption der Lodge musste dann zunächst mal ein Papier unterschrieben werden, das besagte, dass keine Haftung übernommen wird falls man aufgrund von Hippos oder Krokodilen Gegenstände, Gliedmaßen oder sein Leben verliert. Da diese Lodge direkt am Lake Kariba liegt kommt es durchaus vor, dass Hippos oder Krokodile auf dem Gelände herumlaufen oder ans Ufer schwimmen und daher war ein Schwimmen im See leider nicht möglich. Nachdem wir unsere Zimmer oder Zelte bezogen hatten haben wir zu Abend gegessen und dann noch beisammen gesessen. Nach einer Weile bemerkte dann einer, dass unmittelbar neben uns ein Hippo graste! Und so standen wir nur etwa 30 Meter neben einem wilden Hippo :) Um den Abend abzurunden sind wir dann noch im Mondschein im Pool schwimmen gegangen – es tat so gut endlich mal schwimmen gehen zu können!


Den nächsten Morgen haben wir mit einem köstlichen englischen Frühstück begonnen und dann habe ich mit Inge und Felicia das Gelände der Lodge erkundet. Zu diesem Zeitpunkt trafen auch die letzten der Truppe in Siavonga ein und somit waren wir komplett. Vertreten waren die Niederlande, Sambia, Schweden, England, Mazedonien, Korea, Indien, Pakistan und Deutschland ;) Gemeinsam sind wir anschließend zum großen Damm des Lake Kariba gefahren, was sehr beeindruckend war. Um dorthin zu gelangen muss man zunächst durch einen Streifen Niemandsland fahren (ich bin mir nicht sicher, ob der Damm selbst auch auf Niemandsland steht) und dort angekommen bot sich Einem eine wunderschöne Aussicht! Von dort aus sind wir dann zu einer anderen Lodge gefahren um dort im Pool zu schwimmen und gegen Abend wieder zurück zu unserer Unterkunft. Dort wartete bereits das gebuchte Boot für eine Sunset-Bootstour, die wir sehr genossen haben :) Danach haben wir noch gemeinsam gegrillt.
Den letzten Tag haben wir ganz entspannt am Pool verbracht bevor wir uns gegen 15 Uhr wieder in Richtung Lusaka auf den Weg gemacht haben. Dort angekommen sind mir einige Kinder in die Arme gefallen und auch ich habe mich sehr gefreut wieder bei Ihnen zu sein. :)





Ich hoffe der Blogeintrag gibt euch einen guten Einblick über meinen November in Sambia. Ich wünsche euch allen eine bessinnliche und gesegnete Vorweihnachtszeit und hoffe, dass ihr Stück für Stück den Alltagsstress hinter euch lassen könnt um dann die Feirtage mit Familie und Freunden zu genießen :)

Ganz liebe Grüße aus Lusaka,
euer Mpundu

Montag, 20. Oktober 2014

Über Messermädchen, den Lions Club und Chitenge - ein Eintrag mit vielen Bildern!

Da es meinem Zeh mittlerweile wieder relativ gut geht, bin ich langsam dabei mich wieder voll in meinem Projekt einzubringen, in der Schule zu assistieren und mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Morgen fahre ich nochmals zur Kontrolle ins Krankenhaus und hoffe, dass sich das Thema dann in den nächsten Tagen erledigt und ich meinen Fuß wieder normal belasten kann! Leider wurde ich in den letzten Tagen aufgrund von Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein nochmals zurückgeworfen und gezwungen wieder viel zu ruhen. Es geht mir schon wieder deutlich besser, doch komplett auskuriert bin ich noch nicht...ich hoffe auf die nächsten Tage :)

Anfang Oktober wurde der Gedenktag von Franz von Assisi - auf den der Franziskaner-Orden zurückgeht, dem die Schwestern angehören - gefeiert. Zur Feier des Tages gab es Kuchen, Eis und leckere Getränke für die Kinder. Traditionell wird dabei der Kuchen von einem oder mehreren "Messermädchen" angschnitten, die vorher mit dem Messer zu dem Kuchen tanzen. Nach dem Festmahl wurde die Musik aufgedreht und getanzt.


Der Kuchen wird von den Messermädchen und weiteren Kindern angeschnitten.
Die Messermädchen essen die ersten Stücke des Kuchens ;)
Am vorherigen Sonntag waren Mitglieder des Lions Clubs bei uns im Projekt zu Besuch und haben einige Spenden für die Kinder überreicht. Neben einigen Rollstühlen und Krücken haben sie Decken, einige Haushaltsartikel und Lebensmittel gespendet. Dazu war das örtliche Fernsehen anwesend und als Dank haben die Kinder einige Lieder gesungen.


 Die Mitglieder des Lions Clubs mit Schwester Petronella und Schwester Martha.
Blessing liebt es zu dirigieren und der kleine Moses weiß mit der Kamera zu spielen!



Letzte Woche bin ich gemeinsam mit Inge und Schwester Cecilia auf verschiedene Märkte gefahren und hatte die Gelegenheit einen Teil der Stadt zu sehen. Es war sehr schön mal einen Tag außerhalb des Projekts zu verbringen und ein bisschen die Umgebung kennenzulernen! Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Sambias am 24. Oktober haben wir uns dort passende Chitenge (Stoffe) gekauft, um daraus Kleidung für die Feierlichkeiten herstellen zu lassen. Ich liebe die Atmosphäre der Märkte und die Tatsache, dass man so gut wie alles auf der Straße kaufen kann!






Anosonsten habe ich angefangen den Jungs im Projekt die Haare zu schneiden und dabei ne Menge Spaß mit den Kindern. Wie man sehen kann lass ich meiner Kreativität freien Lauf...allerdings habe ich Eddy nach dem Spaß noch kahlgeschoren ;)




Abschließend möchte ich euch einfach noch ein paar Bilder aus meinem Projekt zeigen! :)




                   Ernesti                                                  Gift (Englisch ;))
                                                               Daniel                                                             Paka

                                                          Christabel                                                                    Enedy

                                                                Sandra                                                                Kabwe

                                                                Misozi                                                                Moses

                                                                Grace                                                               Benson
                                                 Kleiner Besuch :)           Und dies ist ein Besucher in meinem Appartment ;)

Vielen Dank für eure Unterstützung durch Gebet, Nachrichten und Spenden! Ich freue mich sehr, dass ihr so Anteil habt und meine Erlebnisse mitverfolgt.

Euer Mpundu!

















































































Mugone bwino (Gute Nacht)!