Freitag, 13. Februar 2015

Auf ins neue Jahr!

Hallo ihr Lieben,

reichlich verspätet möchte ich euch noch kurz von meinem Jahreswechsel in Sambia berichten. Um Silvester gemeinsam mit meinem Mitfreiwilligen Andy zu verbringen habe ich mich einige Tage zuvor gemeinsam mit Sr. Ornella (die jedoch einen Tag früher aufgebrochen ist) auf den Weg nach Solwezi gemacht, was eine etwa 11-stündige Busfahrt bedeutete. Dort arbeitet Andy als Freiwilliger im Cheshire Homes, der mich zusammen mit einer Schwester am Busbahnhof abgeholt hat. 
Am nächsten Morgen sind Andy und ich gemeinsam in die Messe in der Kirche gegangen, wo Andy dem Chor beigetreten ist. Den restlichen Tag haben wir recht gemütlich und entspannt verbracht, sodass wir am darauffolgenden Tag ausgeruht waren um uns den Markt in Solwezi anzusehen. Abends haben wir uns noch für die Weiterreise nach Kabompo vorbereitet. Von Solwezi aus ging es also am nächtsen Morgen nach St. Kalemba, einer Missionsstation der Franziskaner Schwestern, in Kabompo. Da im Auto nicht genügend Sitzplätze vorhanden waren sind Andy und ich auf der überdachten Ladefläche des Pick-Ups mitgefahren. Allerdings war das sehr viel gemütlicher als es klingt, denn die Schwestern haben die Fläche mit einer Matratze, Kissen und Decken hergericht, sodass wir die 5 Stunden Fahrt gut überstanden haben. In St. Kalemba angekomen wurden wir sehr herzlich mit einem Mittagessen begrüßt und anschließend in unsere Unterkunft im Haus der Priester gebracht. Das Haus ist nur einige Meter von dem der Schwestern entfernt und dort leben zurzeit 2 Priester, sowie ein Bruder, die alle dem Franziskaner-Orden angehören. Die Lage ist einfach unbeschreiblich! Die Gegend ist sehr idyllisch und das Haus liegt direkt am Kabompo Fluss, sodass man von der Terasse aus einen traumhaften Ausblick hat.  

 

Nach einem leckeren Frühstück sind wir dann am nächsten Tag zu einer weiteren Missionsstation der Franziskaner Schwestern gefahren und haben dort gemeinsam zu Mittag gegessen sowie ein wenig Zeit verbracht. Anschließend ging es wieder zurück nach St. Kalemba und dort in die Silvester-Messe um 17 Uhr. Anschließend gab es ein sehr leckeres und vielseitiges Buffet auf der Terasse mit dem Blick auf den Fluss. Zur Feier sind auch die Schwestern, die wir am Mittag besucht hatten angereist und gemeinsam sind wir dann vom Haus der Priester rüber zum Haus der Schwestern, wo bereits alles für Tombola vorbereitet war. Dazu gab es in Summe 31 Gewinne und so zog sich das Ganze – mit Mitternachtsunterbrechung – bis etwa 3 oder 4 Uhr. Um Mitternacht haben wir uns gemeinsam nach draußen begeben um dort einige Raketen und Römische Lichter zu entzünden, wonach wir gesammelt in die Kapelle gegangen sind und dort gemeinsam Neujahrs-Messe gefeiert haben, was sehr schön war! Es war ein ganz besonderes Silvester mit einem Dutzend Schwestern, zwei Priestern, einer Novizin, einem Bruder und uns beiden Freiwilligen, das ich mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werde!



Nach dem Mittagessen haben wir uns verabschiedet und wieder auf den Weg nach Solwezi gemacht. Den nächsten Tag haben wir dann noch einen Ausflug zu den Mutanda-Fällen gemacht. Diese Fälle sind nur sehr sehr klein, aber dennoch ist es eine wunderschöne Gegend und wir haben diesen Überraschungsausflug sehr genossen! Der nächste Morgen war der Tag des Aufbruchs zurück nach Lusaka. Allerdings haben Sr. Ornella und ich eine Nacht in Ndola geschlafen, wo ich in einer italienischen Community untergebracht war. Dort lebte ein Ehepaar, das sich um drei kleine sambische Jungs kümmert sowie vier junge italienische Freiwillige. Nach dem Abendessen kamen dann noch drei weitere italienische Freiwillige vorbei, die ich bei meinem letzten Besuch in Ndola bereits kennengelernt hatte und es war echt schön sie nochmal wiederzusehen. Gemeinsam haben wir noch einige Stunden gepokert bevor ich ins Bett bin um am nächsten Morgen früh aufbrechen zu können. In Lusaka angekommen gab es ein sehr freudiges und herzliches Wiedersehen mit den Schwestern und es war schön wieder in meinem sambischen Zuhause angekommen zu sein!
 


Es war sehr schön ein bisschen Zeit im Norden Sambias zu verbringen und so etwas mehr von dem Land kennenzulernen, in dem ich meinen Freiwilligendienst absolviere. Außerdem war es echt schön Andy nach einigen Wochen wiederzusehen und so habe ich die Zeit sehr genossen!

(Bitte entschuldigt, dass die Abstände der Bilder nicht passen - hab's irgendwie nicht hinbekommen.)

 
Ganz liebe Grüße,
euer Mpundu