Hallo ihr Lieben,
reichlich verspätet möchte ich euch noch kurz von
meinem Jahreswechsel in Sambia berichten. Um Silvester gemeinsam mit
meinem Mitfreiwilligen Andy zu verbringen habe ich mich einige Tage
zuvor gemeinsam mit Sr. Ornella (die jedoch einen Tag früher
aufgebrochen ist) auf den Weg nach Solwezi gemacht, was eine etwa
11-stündige Busfahrt bedeutete. Dort arbeitet Andy als Freiwilliger
im Cheshire Homes, der mich zusammen mit einer Schwester am
Busbahnhof abgeholt hat.
Am nächsten Morgen sind Andy und ich gemeinsam in
die Messe in der Kirche gegangen, wo Andy dem Chor beigetreten ist.
Den restlichen Tag haben wir recht gemütlich und entspannt
verbracht, sodass wir am darauffolgenden Tag ausgeruht waren um uns
den Markt in Solwezi anzusehen. Abends haben wir uns noch für die
Weiterreise nach Kabompo vorbereitet. Von Solwezi aus ging es also am
nächtsen Morgen nach St. Kalemba, einer Missionsstation der
Franziskaner Schwestern, in Kabompo. Da im Auto nicht genügend
Sitzplätze vorhanden waren sind Andy und ich auf der überdachten
Ladefläche des Pick-Ups mitgefahren. Allerdings war das sehr viel
gemütlicher als es klingt, denn die Schwestern haben die Fläche mit
einer Matratze, Kissen und Decken hergericht, sodass wir die 5
Stunden Fahrt gut überstanden haben. In St. Kalemba angekomen wurden
wir sehr herzlich mit einem Mittagessen begrüßt und anschließend
in unsere Unterkunft im Haus der Priester gebracht. Das Haus ist nur
einige Meter von dem der Schwestern entfernt und dort leben zurzeit 2
Priester, sowie ein Bruder, die alle dem Franziskaner-Orden
angehören. Die Lage ist einfach unbeschreiblich! Die Gegend ist sehr
idyllisch und das Haus liegt direkt am Kabompo Fluss, sodass man von
der Terasse aus einen traumhaften Ausblick hat.
Nach einem leckeren Frühstück sind wir dann am
nächsten Tag zu einer weiteren Missionsstation der Franziskaner
Schwestern gefahren und haben dort gemeinsam zu Mittag gegessen sowie
ein wenig Zeit verbracht. Anschließend ging es wieder zurück nach
St. Kalemba und dort in die Silvester-Messe um 17 Uhr. Anschließend
gab es ein sehr leckeres und vielseitiges Buffet auf der Terasse
mit dem Blick auf den Fluss. Zur Feier sind auch die Schwestern, die
wir am Mittag besucht hatten angereist und gemeinsam sind wir dann
vom Haus der Priester rüber zum Haus der Schwestern, wo bereits
alles für Tombola vorbereitet war. Dazu gab es in Summe 31 Gewinne
und so zog sich das Ganze – mit Mitternachtsunterbrechung – bis
etwa 3 oder 4 Uhr. Um Mitternacht haben wir uns gemeinsam nach
draußen begeben um dort einige Raketen und Römische Lichter zu
entzünden, wonach wir gesammelt in die Kapelle gegangen sind und
dort gemeinsam Neujahrs-Messe gefeiert haben, was sehr schön war! Es
war ein ganz besonderes Silvester mit einem Dutzend Schwestern, zwei
Priestern, einer Novizin, einem Bruder und uns beiden Freiwilligen,
das ich mit Sicherheit nicht so schnell vergessen werde!
Nach dem Mittagessen haben wir uns verabschiedet und
wieder auf den Weg nach Solwezi gemacht. Den nächsten Tag haben wir
dann noch einen Ausflug zu den Mutanda-Fällen gemacht. Diese Fälle
sind nur sehr sehr klein, aber dennoch ist es eine wunderschöne
Gegend und wir haben diesen Überraschungsausflug sehr genossen! Der
nächste Morgen war der Tag des Aufbruchs zurück nach Lusaka.
Allerdings haben Sr. Ornella und ich eine Nacht in Ndola geschlafen,
wo ich in einer italienischen Community untergebracht war. Dort lebte
ein Ehepaar, das sich um drei kleine sambische Jungs kümmert sowie
vier junge italienische Freiwillige. Nach dem Abendessen kamen dann
noch drei weitere italienische Freiwillige vorbei, die ich bei meinem
letzten Besuch in Ndola bereits kennengelernt hatte und es war echt
schön sie nochmal wiederzusehen. Gemeinsam haben wir noch
einige Stunden gepokert bevor ich ins Bett bin um am nächsten
Morgen früh aufbrechen zu können. In Lusaka angekommen gab es ein
sehr freudiges und herzliches Wiedersehen mit den Schwestern und es
war schön wieder in meinem sambischen Zuhause angekommen zu sein!
Es war sehr schön ein bisschen Zeit im Norden
Sambias zu verbringen und so etwas mehr von dem Land kennenzulernen,
in dem ich meinen Freiwilligendienst absolviere. Außerdem war es
echt schön Andy nach einigen Wochen wiederzusehen und so habe ich
die Zeit sehr genossen!
(Bitte entschuldigt, dass die Abstände der Bilder nicht passen - hab's irgendwie nicht hinbekommen.)
(Bitte entschuldigt, dass die Abstände der Bilder nicht passen - hab's irgendwie nicht hinbekommen.)
Ganz liebe Grüße,
euer Mpundu
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen